Abitur 2019: "Einen Gymnasiasten zeichnet aus, dass er über sich selbst reflektieren kann."

Besser als der bayerische Durchschnitt
Am Willibald-Gymnasium wurden am Freitag die Abiturzeugnisse übergeben / Zweimal Traumnote 1,0

"Vertrauen Sie auf Ihre Kräfte und bauen Sie diese weiter aus."

" Mit diesen Worten hat am Freitagabend Schulleiter Claus Schredl am Willibald-Gymnasium 64 Schülerinnen und Schüler entlassen. Im Rahmen eines Festaktes erhielten sie ihre Abiturzeugnisse.
Und zu feiern gab es tatsächlich einiges: 25 Schülerinnen und Schüler und damit knapp 40 Prozent des Jahrgangs erreichten einen Abiturschnitt mit einer 1 vor dem Komma. Die Willibaldiner sind damit besser als der bayerische Durchschnitt. Gleich zwei Absolventen - Luisa Lorenz und Konstantin Herfeld - schafften die Traumnote von 1,0. Viele Gründe waren also gegeben, um den Freitag zu einem Feiertag zu machen.
Los ging es bereits am Nachmittag mit einer Dankandacht auf dem Schulhof. Im Anschluss daran folgte der eigentliche Festakt in der Aula der Schule, zu dem Gregor Motzet als Vertreter der Schüler die Festgemeinde begrüßte. Er freute sich über das bestandene Abitur, wagte aber auch einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft: "Die Welt steht uns nun offen", konstatierte der Abiturient.

Als erste überbrachte Barbara Klupp-Dandl als Vertreterin des Elternbeirats Glückwünsche an die frischgebackenen Schulabsolventen und warf noch einmal einen Blick zurück: "Der Weg während der Schulzeit war manchmal ein Rosengarten, manchmal eine Rosenhecke", sagte die Elternvertreterin - die es ja beurteilen konnte, denn auch ihr Sohn war unter den Absolventen. Für die Zukunft wünschte Klupp-Dandl den Schülern mehr Zeit für sich. Als Präsent vom Elternbeirat erhielten die Schüler eine Dokumentenmappe mit dem Logo der Schule.
Schülervertreter Florian Ketterl ging in seiner Rede auf Werte ein, die er während der Schulzeit gelernt habe. Mir wurde beigebracht, die eigene Meinung zu vertreten, sagte er und forderte seine Mitschüler auf: "Behaltet euch diese Eigenschaft bei. " Man solle aber auch versuchen, seine Meinung zu erklären. "Einen Gymnasiasten zeichnet aus, dass er über sich selbst reflektieren kann. " Zwar stünden ihnen nun alle Wege offen, aber die Rücksichtnahme auf die anderen sei enorm wichtig: "Erfolg ist nicht gegensätzlich zu Hilfsbereitschaft", sagte Ketterl.
Schulleiter Claus Schredl gab in seiner Rede den Schülern noch einige Wünsche und Tipps mit auf den Weg: "Ich wünsche Ihnen, dass Sie durch Tüfteln herausbekommen, was in der heutigen Zeit Ihre Aufgabe, Ihre Herausforderung ist, und dass Sie auf diese Weise Ihren Sinn finden und glücklich werden. " Die Schule sei wie ein Übungslabor gewesen, wo man experimentieren konnte. "Wir hoffen, dass wir Ihnen all das Rüstzeug mitgegeben haben, das Sie für das Labor des Lebens brauchen können. "
Für die Vereinigung der Freunde des Willibald-Gymnasiums überbrachte Andreas Graf die Glückwünsche. Der Schatzmeister des Vereins Johannes Schlapschy übergab den Sozialpreis des Vereins: In diesem Jahr wurde Lukas Heim für sein vielfältiges Engagement sowohl im schulischen als auch außerschulischen Bereich ausgezeichnet.
Auch die stellvertretende Landrätin Tanja Schorer-Dremel überbrachte ihre Glückwünsche und freute sich mit den Schülern: "Sie haben gezeigt, dass Sie ein leistungsstarker Jahrgang sind", sagte Schorer-Dremel, die die Schüler aufforderte: "Bewahren Sie sich Ihre positive Neugier. "
Nach den Reden erhielten die 64 nun Ex-Schüler die Abiturzeugnisse aus den Händen von Schulleiter Schredl. Viele der Abiturienten bekamen noch zusätzliche Ehrungen (siehe neben stehenden Artikel). Nach der Zeugnisübergabe verabschiedeten sich die Abiturienten noch mit einem Lied. Weitergefeiert wurde dann im Alten Stadttheater.

 

 

 

 

 

 

 

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler wurden im Rahmen der Entlassfeier eigens geehrt: Ein Willibald-Bild für die Traumnote von 1,0 erhielten Luisa Lorenz und Konstantin Herfeld, die damit auch die Teilnahme an der Begabtenprüfung erfüllen.

Für das Cusanuswerk wurde Kosmas Dandl empfohlen. Einen Buchpreis vom Verein Deutsche Sprache erhielt Emanuel Hüther. Den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker bekamen Andrea Fertl und Konstantin Herfeld, der sich zudem über die Ehrennadel des deutschen Altphilologenverbandes freuen kann. Den Bio-Zukunftspreis erhielt Lisa-Marie Katzhammer. Das Englisch-Zertifikat erhielten Luisa Lorenz und Rafael Del Granado.