Tischtennisschulmannschaft erreicht den 3. Platz im Landesfinale

Die Tischtennisschulmannschaft der Wettkampfklasse IV konnte ihren Erfolg des letzten Schuljahres wiederholen und ist erneut die drittbeste Mannschaft in Bayern geworden.Nach Siegen beim Kreisfinale, Regionalfinale und Bezirksfinale konnten die Jungen aus der 6. und 7. Jahrgangsstufe beim Südbayerischen Finale in Viechtach einen sehr guten 2. Platz belegen. In allen Entscheidungsturnieren mussten die Jungs vom WG insgesamt nur eine Niederlage einstecken und konnten in allen anderen umkämpften und hochklassigen Partien stets die Oberhand behalten. Für das nächste Schuljahr haben sich die Jungs selbst vorgenommen mit zwei weiteren Siegen die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin zu erreichen. (Matthias Benz)

Tischtennis – Jungen IV: Südbayerisches Finale

Am 2.Februar 2023 machte sich die Tischtennis Mannschaft der Wettkampfklasse IV erneut auf den Weg zu einem Wettkampf. August Graf konnte dieses Mal nicht dabei sein, weil er noch erkrankt war. Das Ziel für die verbleibenden 6 Spieler war Krumbach in Schwaben, dem Austragungsort für das südbayerische Qualifikationsturnier. Der Sieger dieses Turniers wird am 7. März in Seubersdorf im Landesfinale auf den Sieger des nordbayerischen Qualifikationsturniers treffen. In Krumbach spielten die Mannschaften folgender Schulen gegeneinander:

Klenze-Gymnasium (Sieger der Landeshauptstadt München)

Staatliche Realschule Viechtach (Sieger des Bezirksfinales Niederbayern)

Staatliche Realschule Krumbach (Sieger des Bezirksfinales Schwaben)

Willibald-Gymnasium Eichstätt (Sieger des Bezirksfinales Oberbayern)

Gerne wären wir wieder mit dem Zug nach Krumbach gefahren. Doch hätten wir wegen der schlechten Verbindung bereits um 6 Uhr aufbrechen müssen. Also wurden wir von der Firma Engeler in einem Kleinbus zum Austragungsort gebracht. Obwohl der Bustransport schneller und auch sehr bequem war, bietet die Fahrt mit dem Zug einige Vorteile, auf die wir verzichten mussten: obwohl auch bei dieser Fahrt als Ausgleich für den versäumten Unterricht wieder eine englische Lektüre gelesen wurde, war die Durchführung deutlich schwieriger als im Zug. Jeder Fahrgast sitzt im Bus mit dem Blick in Fahrtrichtung und nicht um einen Tisch, wie das im Zug möglich ist. Man kann sich in der Gruppe untereinander schwer verständigen, weil das Fahrgeräusch so laut ist und jeder nur nach vorne spricht. Aus diesem Grund verzichteten wir bald auf das bewährte Lehrer-Schüler-Gespräch und jeder las den Text für sich. Nur zum Abschluss wurden noch einige Fragen zum Textverständnis gestellt. Ein weiterer Nachteil von Busfahrten – und da machte diese keine Ausnahme – ist, dass einzelne SchülerInnen bisweilen mit Übelkeit zu kämpfen haben.

Immerhin waren wir aber aufgrund der kurzen Fahrtzeit t so früh vor Ort, dass wir noch die Zeit fanden, in einem Sportgeschäft einige Tischtennisbälle für den Wettkampf zu besorgen – alle Mannschaften sind verpflichtet für ihre Spiele zugelassene Wettkampfbälle mitzubringen.

Ausgelassene Stimmung bei der Ankunft vor der Turnhalle der Staatlichen Realschule Krumbach ...

... mit zwei Packungen 3-Stern Bälle – der Herr, der uns die Bälle verkaufte, war selbst Teilnehmer beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ und schaffte es mit seiner Fußballmannschaft zwei Mal bis zum Bundesentscheid in Berlin. (1. Platz Jungen WKIII; 4. Platz Jungen WK II)

Nach der Begrüßung der Mannschaften durch den Wettkampfleiter, ging es für das Willibald-Gymnasium zunächst gegen die Mannschaft des Gastgebers, der Staatlichen Realschule Krumbach.  Nach den beiden Doppeln und dem ersten Einzel stand es 3:0 für unsere Schule. Es wurden also nur noch zwei Siege benötigt, um den entscheidenden fünften Punkt zu ergattern. Jedoch gingen die nächsten beiden Spiele verloren und Krumbach konnte auf 3:2 verkürzen. Anschließend zeigte sich jedoch die deutliche Überlegenheit des Willibald-Gymnasiums, das sämtliche der restlichen Spiele für sich entschied und mit 7:2 siegte.

Die zweite Begegnung fand gegen das Klenze-Gymnasium statt, das zuvor gegen die Staatliche Realschule Viechtach verloren hatte. Dieses Spiel wurde das spannendste des Tages. Obwohl das Willibald-Gymnasium wiederum mit 3:0 in Führung ging, folgte dann ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen und nach der achten Partie stand es 4:4. Dabei wurde häufig erst im fünften Satz entschieden, an wen der jeweilige Punkt geht. Besonders dramatisch war es bei den beiden besten Spielern: Daniel Solomontov, unsere Nummer 1, gewann erst in der Verlängerung des fünften Satzes; umgekehrt war es bei Atef Alrefai, der sich erst im fünften Satz in der Verlängerung geschlagen geben musste. Das 5:4 für das Willibald-Gymnasium, und damit den Sieg für die Mannschaft errang Anton Häußinger, ebenfalls im fünften Satz. Als sein Gegner die Niederlage ahnte, nahm dieser während des letzten Satzes sogar die Möglichkeit der Spielunterbrechung, der sogenannten Auszeit, in Anspruch. Doch ließ sich unser Spieler auch von der mehrminütigen Unterbrechung nicht aus der Ruhe bringen und sicherte seiner Mannschaft den Sieg.

Nun trafen unsere Spieler in der letzten Begegnung auf die die Staatliche Realschule Viechtach, die ebenfalls die beiden anderen Mannschaften bezwungen hatte. Damit war klar, dass diese beiden Mannschaften den ersten und zweiten Platz des Turniers belegen würden. Doch war es schon vor dem ersten Ballwechsel klar, dass das Willibald-Gymnasium kaum eine Chance auf einen Sieg haben würde.  Die Nummer 1 und die Nummer 2 der Viechtacher Schule sind die Zwillingsbrüder Jonas und Fabian Rinderer, die bei diesem Wettbewerb in der Wettkampfklasse IV starten (Geburtsjahrgänge 2010 und 2011). Im Verein spielen diese beiden in der 1. Herrenmannschaft des TV Ruhmannsfelden (Landesliga Südsüdost) im vorderen Paarkreuz. Sie sind in der nationalen Rangliste in ihrer Altersklasse die Nummern 3 und 5. Zwei Doppel und zwei Einzel mit deren Beteiligung bedeuteten sichere 4 Punkte  für Viechtach. Doch zeigten die restlichen vier Spieler der Viechtacher Schule ebenfalls gute Leistungen und nur Anton Häußinger konnte einen Punkt für das Willibald-Gymnasium erringen.    

Zum Abschluss gab es für alle Spieler des Willibald-Gymnasiums Medaillen und zwei Mannschaftsurkunden: eine Urkunde für den 2. Platz bei diesem Turnier und eine Urkunde für den 3. Platz auf Bayernebene. Wegen dieses dritten Platzes auf Bayernebene wurde ihnen auch die Bronzemedaille des Landesfinales überreicht. Gold und Silber gehen dann an die beiden Mannschaften, die am 7. März in Seubersdorf  aufeinander treffen.

Unsere Glückwünsche gehen an Daniel Solomontov, Atef Alrefai, Wolfgang Fritz, Anton Häußinger, Fabian Klettke und August Graf, die es gemeinsam durch ihre hervorragenden Leistungen in allen vier Turnieren - vom Kreisfinale in Rebdorf über den Regionalentscheid in Ingolstadt und das Bezirksfinale in Schäftlarn bis zum Qualifikationsturnier in Krumbach -  geschafft haben den dritten Platz (die Bronzemedaille) auf Landesebene, zu erringen

Tischtennis Bezirksfinale in Ebenhausen-Schäftlarn

Unsere_Siegermannschaft nach der Siegerehrung in der Turnhalle der Grundschule Schäftlarn

Am 17. Januar 2023 machte sich die Tischtennis Mannschaft der Wettkampfklasse IV auf den Weg ins südliche Oberbayern, um an dem Bezirksfinale, für das sie sich in Ingolstadt qualifiziert hatten, teilzunehmen.

In den Tagen vor dem Wettbewerb war es nicht klar, ob die Schule ihre Teilnahme nicht doch absagen sollte oder musste. Obwohl sich natürlich alle Teilnehmer auf die Spiele freuten, war nicht klar, ob sie nicht ein ähnliches Schicksal wie ihre Gegner beim Regionalentscheid in Ingolstadt erfahren würden, nämlich eine völlige Überforderung.

Wir erfuhren etwa eine Woche vor dem Bezirksfinale, dass von den drei Mannschaften, die nach Schäftlarn eingeladen wurden, eine ihre Teilnahme abgesagt hatte, und zwar das Korbinian-Eigner Gymnasium aus Erding. Ein Gedanke, der uns auf diese Mitteilung hin kam war, dass der Gastgeber, das Gymnasium Schäftlarn einen Schwerpunkt auf Tischtennis gelegt hat und die Spieler deshalb so überlegen sind, dass sich das Erdinger Gymnasium entschieden hatte, nicht mitzuspielen. Das war natürlich nur Spekulation. Was diese Mitteilung aber auf jeden Fall bedeutete war, dass nach der langen Anfahrt (Hin- und Rückfahrt: 7 Stunden mit dem Zug) nur ein einziges Spiel zu bestreiten war und der einzelne Teilnehmer unter Umständen - dann nämlich, wenn eine deutliche  Überlegenheit des Gegners gegeben wäre -  nur insgesamt 15 Minuten spielen würde, weil er bei keinem Spiel einen Punkt macht. Eine E-Mail an den Wettkampfrichter in Schäftlarn, die Klarheit über die Spielstärke des Gegners bringen sollte, blieb unbeantwortet. Deshalb entschieden wir uns zu fahren, um uns selbst ein Bild über die Spielstärke der Schäftlarner zu machen.  Ein weiterer Anreiz war, dass wir als Verlierer immerhin eine Silbermedaille überreicht bekommen würden und somit nicht mit leeren Händen dastünden.  

Am Montag, den 16. Januar, also dem Tag vor dem Bezirksfinale, erschien ein Schüler nicht in der Schule, weil er mit Fieber im Bett lag. Von den ursprünglich 7 waren also nur noch 6 Spieler im Rennen, von denen keiner fehlen durfte, damit man nicht disqualifiziert würde. Das Reglement ist hierbei sehr streng: hat man nur 5, oder noch weniger, einsatzfähige Spieler, so hat man automatisch verloren, selbst wenn die 5 anwesenden Spieler alle Spiele (5 Einzel und 2 Doppel) gewinnen würden. Der fiktive Endstand wäre dann zwar 7:2. Dem Gegner würden ein Einzel und ein Doppel zu den beiden Punkten verhelfen. Allerdings würde in so einem Fall die Nummer 6 der vollzählig angetretenen Mannschaft weder ein Einzel noch ein Doppel bestreiten, und die Nummer 5 nur ein Einzel. Das wäre für diese Spieler so enttäuschend, dass man lieber die ganze Mannschaft disqualifiziert und gar nicht zum Finale anreisen lässt. Es galt folglich abzuwarten, ob sich zu dem einen Patienten vom Montag noch ein weiterer am Dienstag, dem Wettkampftag, dazu gesellen würde. Dann wären wir nicht gefahren und hätten in Schäftlarn Bescheid gesagt, dass wir nicht kommen.

Glücklicherweise waren alle 6 Spieler am Dienstag gesund und die Reise konnte beginnen. Abmarsch von der Schule um 7.50 Uhr. Der nette Herr im Reisezentrum Eichstätt  (Bahnhof Stadt) verkaufte uns die für uns am günstigsten Fahrkarten. Es waren insgesamt 7: a) ein Bayernticket für Erwachsene, das die kostenlose Mitnahme von 3 Schülern beinhaltet; b) 3 Fahrkarten für die Strecke Eichstätt/Stadt – Eichstätt/Bahnhof für den Lehrer und 2 Schüler, die auf seinem Bayernticket mitfuhren, da das Bayernticket erst ab 9 Uhr Gültigkeit besitzt; c) 3 Fahrkarten für die Rückfahrkarte Paindorf – Ebenhausen/Schäftlarn für 3 Schüler mit einem 365-Euro Ticket, da dieses Ticket nur bis Paindorf Gültigkeit besitzt. Der vierte Schüler mit so einem 365-Euro-Ticket fuhr ab 9 Uhr (Abfahrt Eichstätt/Bahnhof) als Fahrgast auf dem Bayernticket, musste aber nicht für den Zubringer Eichstätt/Stadt – Eichstätt/Bahnhof zahlen.

Die Fahrt von  Eichstätt/Bahnhof bis München Hbf dauert 1,5 Stunden, was in etwa 2 Unterrichts-stunden entspricht. Allerdings konnte nicht sofort mit dem Unterricht begonnen werden, weil die Sportler nach den Anstrengungen des Fussmarsches und der ersten Bahnfahrt unbedingt eine Stärkung zu sich nehmen mussten. Schließlich forderte die begleitende Lehrkraft, die im normalen Leben die Fächer Englisch und Geographie unterrichtet, die Schüler auf, die Nahrungszufuhr einzustellen. Es folgte eine kurze Beschreibung der Landschaften, die wir auf der Reise durchfahren würden, angefangen von der Fränkischen Alb, einem Mittelgebirge bis zu den Zungenbeckenseen des Voralpenlandes. Auch eine kurze Wiederholung der Geologie dieses Raumes durfte nicht fehlen und ferner der Hinweis auf die unterschiedlichen Braun- und Schwarztöne der Äcker, die auf der Fahrt an uns vorbeiglitten und einen Rückschluss auf deren Genese zuließ. Schließlich wurde noch im Zusammenhang mit der immer größer werdenden Bedeutung von Solarstrom der Begriff Satteldach eingeführt, da viele Häuser der Gemeinden an der Bahnstrecke zwischen Eichstätt und Ingolstadt mit Solarzellen für die Stromgewinnung bestückt sind. Auf den Freiflächen entlang der Bahntrasse entdeckten wir einige Solarparks. Nach einer weiteren, wohlverdienten Pause, folgte etwas Englischunterricht. Dazu wurden die Lektüreheftchen mit dem Titel „Foul“ verteilt und die ersten Kapitel der Geschichte mit dem Protagonisten Lester Moodalie laut vorgelesen, was angesichts des ziemlich leeren Zugwaggons von keinem Fahrgast moniert wurde.

Im Hauptbahnhof München, einem Kopfbahnhof genau wie Eichstätt,  machten wir uns auf die Suche nach der S-Bahnstrecke 7 Fahrtrichtung Wolfratshausen, zu der man zwei Etagen nach unten fahren musste.

Hauptbahnhof München: Auf der Suche nach der S-Bahn

Die Weiterfahrt bis Pullach war problemlos. Um 11.15 blieb der Zug auf offener Strecke stehen und wir wunderten uns, dass es nicht weiterging. Dankenswerterweise gab die Zugführerin bekannt, dass das Gleis vor uns nicht freigegeben ist und sie auf die Freigabe warten müsste. Wir hatten zwar einen Zeitpuffer von etwa 30 Minuten, da die Hallenöffnung erst um  12.30 Uhr angesetzt war, doch als die Zeit verstrich und ein Ende des Wartens nicht abzusehen war, sahen wir uns doch genötigt, Pater Thaddäus vom Gymnasium Schäftlarn über die Möglichkeit einer Verspätung telefonisch zu informieren. Der äußerst freundliche Pater bot uns sofort an, unsere Mannschaft von der nächsten Haltestelle abzuholen, sobald wir diese erreichen würden. Zum Glück war das nicht möglich und wir kamen trotz der Zugverspätung nicht nur rechtzeitig, sondern sogar etwas verfrüht bei der Grundschule Schäftlarn an, in deren Turnhalle das Bezirksfinale stattfand. Den Weg vom Bahnhof zur Schule sollten die Schüler selbst finden und mit Hilfe eines ausgedruckten Ortsplans (siehe Bayernatlas der Bayerischen Vermessungsverwaltung https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&topic=ba&bgLayer=atkis&catalogNodes=11 ) selbst finden, was sie auch sehr flott erledigten.  

Wo ist die Turnhalle?

Die Grundschule Schäftlarn liegt sehr schön auf einer Anhöhe. Die Lehrkraft bemängelte jedoch, dass sie von dort den Alpenhauptkamm nicht sehen konnte, obwohl er doch sehr nah sein müsste. Sie hätte die ganze Fahrt über gehofft einen schönen Blick auf die Berge zu haben. Die Versuche der Mannschaft etwas Trost zu spenden, indem sie darauf hinwies, dass man die Berge ja auch von Eichstätt aus sehen könnte, verfehlten die erhoffte Wirkung, und so mussten die 6 Spieler, die das eigentliche Ziel, die Turnhalle, schon direkt vor Augen hatten, der Lehrkraft etwas unwillig folgen, die zunächst drei ukrainische Frauen nach einem geeigneten Aussichtspunkt fragte. Die drei Damen vermuteten, dass man den Hügel ein Stück hinunterlaufen müsste, um einen Blick auf die Alpen zu erhaschen.  Wir liefen also auf der anderen Hügelseite hinunter und tatsächlich gab es eine kleine Baulücke, durch die man ein paar Berge sah.  Auf dem Rückweg zur Grundschule erhielten wir noch einen weiteren Hinweis auf einen Aussichtspunkt. Und da noch etwas Zeit blieb, versuchten wir auch diesen noch zu erreichen, was uns auch gelang.

Alpenblick von Schäftlarn aus

Zurück bei der Turnhalle mussten wir noch auf die Gastgeber warten. Den Eingang in die Turnhalle fanden wir nicht. Was die Mannschaft entdeckte war eine steinerne Tischtennisplatte. Sofort packten vier Spieler ihre Schläger aus.

Tischtennis an der frischen Luft vor der Turnhalle in Schäftlarn

Um 12.30 Uhr rollte ein Kleintransporter mit den Spielern des Gymnasiums an und wir konnten mit ihnen in die Turnhalle, wo wir Pater Thaddäus, der schon eifrig mit dem Aufstellen der Tische beschäftigt war, trafen.

Nach dem Umziehen und Warmspielen versammelte Pater Thaddäus die beiden Mannschaften um sich und begrüßte alle Spieler sehr herzlich. Er ging bei seinen Grußworten auch auf die Ursprünge des uralten Klosters ein und stellte eine Beziehung zum Namenspatron des Willibald-Gymnasiums her, indem er kurz über die Christianisierung in Bayern sprach und hervorhob, dass Willibald und seine Schwester noch vor der Gründung des Klosters Schäftlarn (762) in Eichstätt (740) einen Bischofsitz gründeten. Für die Stärkung aller Beteiligten, also auch der Gäste, hatte er Mineralwasser, Schokolade und verschiedene Backwaren mitgebracht und lud uns ein, sich zu bedienen.

Unsere Gegner hatten sich intensiv auf den Wettkampf vorbereitet. Sie hatten jedoch noch nicht viel Erfahrung mit Wettkämpfen, was sich unter anderem daran zeigte, dass selbst die zwei Vereinsspieler, die als Doppel die erste Partie gegen Daniel Solomontov und Atef Alrefai gewannen, noch nicht mit allen Regeln des Doppels vertraut waren. Die Leistungen aller Spieler der beiden Teams waren beachtlich, was zur Folge hatte, dass es wirklich spannende Spiele mit zu Teil sehr knappen Ergebnissen wurden. Das Endergebnis von 7:2 drückt den ausgeglichenen Spielverlauf nicht aus, zeigt aber schon, dass unsere Mannschaft insgesamt überlegen war und verdient gewonnen hat.

Bei der Siegerehrung fand Pater Thaddäus lobende Worte für alle Beteiligten und wünschte dem Willibald-Gymnasium viel Erfolg beim südbayerischen Qualifikationsturnier, das am 2. Februar in Krumbach, südlich von Augsburg, gegen die Sieger der Bezirksfinale von Niederbayern (Realschule Viechtach), der Stadt München (Klenze-Gymnasium) und von Schwaben (Realschule Krumbach) ausgetragen wird.

Die Rückfahrt mit dem Zug verlief ähnlich wie die Hinfahrt, mit dem Unterschied, dass kein Unterricht mehr stattfand. Vielmehr wurden manche Smartphones für Spiele so sehr genutzt, dass es beinahe nicht gelungen wäre, alle Eltern über den sich ständig ändernden Zeitpunkt des Eintreffens in Eichstätt zu informieren, weil einige Akkus leer waren und Informationen wie Handynummern einiger Eltern nur auf dem Handy gespeichert waren.

Dieser Bericht schildert den eigentlichen Anlass der Fahrt, das Tischtennisspiel nur mit verhältnismäßig wenigen Worten, obwohl dieses Ereignis sicherlich der absolute Höhepunkt war. Die Wortzahl für die einzelnen Abschnitte dieser Veranstaltung  soll die jeweilige Dauer widerspiegeln und zeigen, dass die Mannschaft auch über 10 Stunden lang engagiert und interessiert bei der Sache sein kann.

Franz Hocheder

Schulsportwettbewerbe Tischtennis

Nachdem sich die Mannschaft des Willibald-Gymnasiums in der Wettkampfklasse II bei den Schulsportwettbewerben im Dezember für das Bezirksfinale qualifiziert hatte, fuhren wir am 13. Januar nach Holzkirchen bei München, um dort den Sieger des Bezirks Oberbayern zu ermitteln, der von Eichstätt über München bis nach Traunstein reicht.

Unterwegs nahmen wir in Garching noch die Mannschaft des Werner-Heisenberg-Gymnasiums mit, gegen die wir später das letzte Spiel austrugen.

Vor diesem „Finale“ traten sowohl das Garchinger Gymnasium als auch das Willibald-Gymnasium gegen die Mannschaft des Gastgebers von der Oberland Realschule Holzkirchen an. Beide Male verloren die Spieler aus Holzkirchen jeweils sechs Spiele und konnten nur drei für sich entscheiden.

Aufgrund der Ergebnisse dieser beiden Spiele ließ sich vermuten, dass die beiden Siegermannschaften wohl ebenbürtig sein mussten. Tatsächlich wurden beim „Finale“ etliche Begegnungen erst im fünften und damit entscheidenden Satz gewonnen. Die glücklichen Sieger waren die Schüler des Willibald-Gymnasiums, die sich damit für das südbayerische Qualifikationsturnier in Niederbayern qualifizierten.

Herzlichen Glückwunsch für den tollen Erfolg!

Franz Hocheder

BezirksfinaleTT