Battle of the Books

Battle of the Book(let)s     
am 26. und 27. Juli 2021

Angeregt durch die vielfache Teilnahme an der Bücherschlacht in Nürnberg fand der Wettbewerb „Battle of the Booklets“ im Schuljahr 2018/2019 zum ersten Mal an unserer Schule statt. Damals wurde der Wettbewerb in der Aula durchgeführt und alle SchülerInnen der 5. Jahrgangsstufe nahmen daran teil. Eigentlich sollte dieser Wettbewerb ab jenem Zeitpunkt jedes Jahr abgehalten werden. Inzwischen sind zwei Jahre vergangen, ohne dass es eine Neuauflage der Bücherschlacht gab, und die teure Buzzeranlage, die damals vom Sachaufwandsträger finanziert wurde, blieb ungenutzt in ihrer Vitrine. Doch schien die Rückkehr der SchülerInnen in den Präsenzunterricht eine gute Gelegenheit diese Unterbrechung heuer zu beenden.  Allerdings sollte es zu keinen Störungen des Unterrichtsbetriebs kommen, da die letzten Wochen vor den Sommerferien vor allem dem Schließen eventueller Wissenslücken in den verschiedenen Fächern dienen sollte. Deshalb richtete sich der Vorschlag zur Teilnahme ausschließlich an gute und sehr gute SchülerInnen im Fach Englisch, die in ihrer Freizeit bereit waren, eine Lektüre so genau zu studieren, dass sie beim Wettbewerb auf sehr spezielle Fragen schnell antworten konnten und auf diese Weise Punkte sammelten. Es fand sich eine ausreichende Zahl von Freiwilligen, so dass sowohl für die 5. Jahrgangsstufe (Montag, 26. Juli) als auch für die 6. Jahrgangsstufe (Dienstag, 27. Juli) eine Bücherschlacht stattfinden konnte.  In der 5. Jahrgangsstufe mussten folgende Lektüren vorbereitet werden:

1.    The Double Life of a very Black Cat
2.    The Secret of the Island
3.    The Visitors
4.    The Amazing Adventures of Jack London
5.    Doctor Schnitzler’s Dog
6.    Late again
7.    A new Home for Socks

In der 6. Jahrgangsstufe waren es diese Lektüren:
1.    Holly, the Eco Warrior
2.    A Connecticut Yankee at King Arthur’s Court
3.    The Amazing Adventures of Jack London
4.    The Double Life of a Very Black Cat
5.    The Adventures of King Arthur 

Bei beiden Wettbewerben spielten jeweils drei Gruppen gegeneinander, die sich aus SchülerInnen der Englischklassen zusammensetzten. Diese Bücherschlachten fanden im Raum 214/215 statt. Die ZuschauerInnen waren die SpielerInnen, die gerade nicht an den drei Buzzern um die Punkte kämpften. Nach der Begrüßung wurden die ersten drei KandidatInnen zu den Buzzern gebeten. Sie hatten alle das gleiche Buch vorbereitet (z.B. „L    ate Again“) Nachdem sie sich etwas mit den Buzzern vertraut gemacht hatten, ging es mit den Fragen los, und sobald jemand glaubte, die Antwort zu kennen, drückte er/sie auf den Buzzer, der blau aufleuchtete und ein Geräusch von sich gab. Damit hatte man das Antwortrecht erwirkt. Allerdings hörte der Moderator beim Aufleuchten eines Buzzers mit dem Vorlesen der Frage auf, selbst wenn er sie erst zur Hälfte vorgelesen hatte. Doch hatten viele der TeilnehmerInnen ihr Buch derart genau studiert, dass sie häufig schon sehr früh die Buzzer betätigten, um auf jeden Fall das Antwortrecht zu bekommen. War die Antwort falsch, gab es keinen Punkt, und die beiden verbleibenden Kandidaten konnten nun unter sich ausmachen, wer den Punkt erhalten sollte, natürlich wieder mit Vorlesen der Frage – vielleicht auch dann der ganzen Frage – und dem Betätigen des Buzzers. Schwierig wurde das Punktesammeln, wenn bei einem Buch zwei oder gar alle drei  WettbewerberInnen ähnlich schnell mit den Buzzern und den richtigen Antworten waren. Dann nahmen sie sich häufig die Punkte gegenseitig ab. Einige kehrten mit sehr wenigen Punkten an ihre Plätze zurück, obwohl sie fast jede Frage richtig hätten beantworten können. Doch waren sie beim Drücken des Buzzers einfach einen Tick zu langsam. Aus Sicht des Moderators hatten alle die Bücher gut gelesen, ein paar der TeilnehmerInnen hatten ihre Lektüren allerdings nahezu vollständig verinnerlicht, sodass man fast ungläubig den präzisen Antworten lauschte. Wegen dieser tollen Leistungen haben alle unsere Anerkennung und eine Urkunde verdient und diese auch mit der Zeugnisausgabe erhalten. Leider war nicht sehr viel Zeit, um noch Fotos zu machen. Daher nur ein Bild, auf dem fast nur die Sieger der Bücherschlacht der 6. Klassen zu sehen sind. Vielleicht gibt es ja im neuen Schuljahr noch einen Nachtrag, bei dem noch ein paar Fotos folgen.

Franz Hocheder

Battle of the Books

19.02.2020: FAG und WG gewinnen die „Schlacht der Bücher“ in Nürnberg

Seit nunmehr zwölf Jahren lädt das Deutsch-Amerikanische Institut in Nürnberg Schulen aus ganz Bayern zur „Battle of the Books“ nach Nürnberg. In diesem Jahr haben sich insgesamt 30 Teams von jeweils mindestens 10 Schülerinnen und Schülern angemeldet. Alle Gruppen müssen sich auf insgesamt 10 Bücher der amerikanischen Literatur so gut vorbereiten, dass sie möglichst viele Punkte für das richtige Beantworten der Detailfragen sammeln können. In diesem Jahr standen folgende Bücher auf der Literaturliste:

  • The Hate U Give by Angie Thomas
  • Slaughterhouse-Five by Kurt Vonnegut
  • To Kill A Mockingbird by Harper Lee
  • Wise Blood by Flannery O’Connor
  • Firmin: Adventures of a Metropolitan Lowlife by Sam Savage
  • A Conneticut Yankee in King Arthur’s Court by Mark Twain
  • Teacher Man by Frank McCourt
  • The Tortilla Curtain by T. C. Boyle
  • The Outsiders by S. E. Hinton
  • Diary of a Wimpy Kid: Rodrick Rules by Jeff Kinley

 

Wegen der großen Zahl teilnehmender Schulen gibt es vormittags und nachmittags eine Bücherschlacht, bei der jeweils 15 Gruppen gegeneinander antreten. Wegen der unterschiedlichen Anreisezeiten nehmen an der Vormittagsbattle Schulen in der Nähe von Nürnberg teil. Am Nachmittag reisen die Teilnehmer von weiter entfernt liegenden Schulen an, z.B. von München, Coburg, Regensburg.

Der Spielmodus ist für alle Teilnehmer gleich. In der Vorrunde arbeiten die Gruppenmitglieder zusammen und versuchen möglichst schnell ihren Buzzer zu drücken, um das Antwortrecht zu bekommen. Die Teams, die dabei die meisten Punkte sammeln, spielen anschließend um die Plätze eins bis vier. Die meisten Schülerinnen und Schüler kennen ihr Spezialbuch derartig gut, dass sie schon bevor die Frage zu Ende gelesen wird, den Buzzer drücken. Die Frage wird dann nicht mehr weiter vorgelesen und die Experten, die das Antwortrecht haben, können in aller Regel dennoch die Antwort geben, was für jeden im Saal immer wieder verblüffend ist.   In der Nachmittagsschlacht sammelte das Willibald-Gymnasium in diesem Jahr genügend Punkte, um in das  Finale einzuziehen. Dann hieß es für die jeweils besten Experten eines Buches alleine gegen den oder die Vertreterin der anderen Schule anzutreten. Für die richtige Beantwortung einer Frage zu einem Buch wird ein Punkt vergeben, bevor die Experten für das nächste Buch an die Buzzer treten. Bereits beim siebten Buchtitel stand der Sieger des Finales fest: Das Willibald-Gymnasium hatte mit 6:1 gewonnen. Knapper war das Ergebnis der Vormittagsschlacht, das das Friedrich-Alexander Gymnasium Neustadt im Finale gegen das Albert-Schweitzer Gymnasium Erlangen mit 6:4 für sich entscheiden konnte.

Allen Teilnehmern gebühren großer Respekt und Anerkennung für die erzielte Leistung.  Die Glückwünsche gehen an die „Oakies“ vom WG.

Battle of the Books( Oberstufe) am 27. Februar in Nürnberg

Ende Februar war es wieder so weit. Schülerinnen und Schüler  des Willibald-Gymnasiums fuhren mit dem Zug nach Nürnberg, um am Wettbewerb „Battle of the Books“ teilzunehmen. Neben einigen Routiniers, die den Ablauf schon kannten, hatten sich auch einige Neulinge der Gruppe angeschlossen, die aus insgesamt 16 Mitgliedern bestand.

 Im September hatten sich die „Oakies“ - so der Name der Gruppe – zusammengefunden. Von den 10 Büchern, die uns vor den Allerheiligenferien zugeschickt wurden, konnte sich jede/r „Oakie“ eines aussuchen, auf das sie/er sich spezialisieren wollte. Einige Bücher hatten wir dank der schulinternen Bücherei doppelt, so dass sich für einige der Romane auch zwei Interessierte fanden. Nach den Weihnachtsferien folgte ein 1 1/2 - stündiges Skype-Meeting im Raum 2018,  bei dem uns Frau Karin Eidsvoog den Ablauf des Wettbewerbs erläuterte und anschließend Gespräche zu allen Büchern führte, bei denen die Schülerinnen und Schüler nicht nur über den Inhalt ihres Romans sprachen, sondern auch eine begründete Bewertung des jeweiligen Buches abgaben. Karin Eidsvoog, die Koordinatoren des Wettbewerbs, die uns aus Nürnberg zugeschaltet war, war von dem Wissen und  Einschätzungen der „Oakies“ sichtlich beeindruckt. Zum Abschluss stellte sie noch einige Beispielfragen zu jedem Buch, damit alle ein Gefühl dafür bekommen konnten, was am Wettbewerbstag auf sie zukommen würde. Die Fragen zielen auf verschiedene Details ab, und die Antworten sind folglich sehr kurz, häufig nur ein Wort – die Farbe eines Hauses, der Name einer Romanfigur, eine Verwandtschaftsbeziehung, die Umstände die zu einem bestimmten Ereignis geführt haben etc.

Am 27. Februar  begleiteten vier Personen die Gruppe nach Nürnberg. Drei waren schon ab Eichstätt mit von der Partie: Simone Kaiser und Franz Hocheder als begleitende Lehrkräfte und Sophie Riedl, die 2018 am Willibald-Gymnasium ihr Abitur  absolvierte und bis dahin mehrfach an dem Wettbewerb in Nürnberg teilgenommen hatte. In Nürnberg erwartete uns am Bahnhof Kim Rychly, die eine Woche zuvor an ihre Stammschule in Nürnberg zurückgekehrt war und sich immer noch  mit dem Willibald-Gymnasium verbunden fühlt. Im Sommer 2018 hatte sie die „Battle-of-the-Books“- Gruppe (Mittelstufe) mit nach Nürnberg begleitet und wollte nun sehen, wie der Wettbewerb bei der Oberstufe abläuft.

Ein Unterschied zur Mittelstufe – auch zu diesem Wettbewerb, der im Juli stattfinden wird, ist das Willibald-Gymnasium bereits gemeldet – ist die Auswahl der Bücher.  Für die Oberstufe sind einige Bücher sehr anspruchsvoll, wie zum Beispiel der Roman „Brave New World“, der vor der Einführung des G8 am Willibald-Gymnasium als Ganzschrift in manchen Leistungskursen Englisch in der Jahrgangsstufe 13 gelesen wurde.

Die „Oakies“ waren aber dem hohen sprachlichen Niveau der Bücher gewachsen und wussten über die Inhalte der Bücher genauestens  Bescheid.  Um die „Schlacht der Bücher“ erfolgreich zu bestehen braucht es aber neben den Kenntnissen eine große Reaktionsgeschwindigkeit, um rechtzeitig den Buzzer zu drücken und das Antwortrecht zu erhalten. Nur wer antwortet, kann Punkten.

Die Oakies waren am Nachmittag am Start, zusammen mit 19 anderen Schulen aus ganz Bayern. Nach der Begrüßung durch den Leiter des Deutsch-Amerikanischen Instituts und den Stadtkämmerer von Nürnberg konnte die 1. Wettkampfrunde beginnen, bei der die 20 Schulen in 5 Vierergruppen aufgeteilt waren. Die Oakies kämpften also gegen drei andere Schulen. Jede Schule schickte 10 Schülerinnen und Schüler nach vorne, wo sich jede Schule um einen der Tische, auf denen ein Buzzer stand, versammelte. Zu fünf der insgesamt 10 Bücher stellte nun Stephen Ibelli vom Generalkonsulat München jeweils drei Fragen. Häufig konnte er die Frage gar nicht bis zu Ende vorlesen, weil schon jemand die Antwort wusste und den Buzzer gedrückt hatte.  Für die späteren Sieger vom Josef-Effner-Gymnasium aus Dachau war das alles so überraschend, dass sie in der ersten Runde nur 55 Punkte errangen.

Für die zweite Runde, bei der nun Fragen zu den verbleibenden Büchern gestellt wurden, hatte man die Schulen neu verteilt, so dass die Oakies nun gegen drei andere Schulen antraten. Mit einem Gesamtergebnis von 210 Punkten nach zwei Runden, hatte sich unsere Schule noch nicht ganz für die Finalrunde qualifiziert. Die zwei bestplazierten Schulen kämpften um den Sieg: Friedrich-Alexander-Gymnasium aus Neustadt a.d. Aisch (340 Punkte) und Josef-Effner-Gymnasium aus Dachau (275 Punkte). Für den Kampf um den dritten Platz, das kleine Finale, gab es drei Aspiranten, die alle genau 210 Punkte gesammelt hatten: Staatliche FOS/BOS Regensburg; Nymphenburger Schulen aus München und das Willibald-Gymnasium aus Eichstätt. Es durften aber nur zwei Schulen am kleinen Finale teilnehmen. Per Los wurde entschieden, dass  sich die „Oakies“ mit einer der beiden anderen Schulen  in einem zusätzlichen Zweikampf messen sollten. Der Sieger aus diesem Wettstreit durfte dann um Platz drei kämpfen. Im Unterschied zur Vorrunde durfte jetzt nur immer ein Mitglied der Gruppe an den Buzzer treten. Es wurde nur eine Frage gestellt. Wer sie richtig beantwortete bekam einen Punkt. Wenn niemand die Antwort wusste, wurde eine weitere Frage nachgeschoben. Bei einer falschen Antwort gab es ebenfalls eine neue Frage. Sobald der Punkt vergeben war, trat das nächste Mitglied der Gruppe an den Buzzer und die Frage ging über das nächste Buch. Insgesamt waren damit bei 10 Büchern 10 Punkte zu vergeben. Die Oakies konnten sich zunächst durchsetzen und damit ins kleine Finale einziehen. Dort waren sie nochmals erfolgreich und ergatterten somit einen hervorragenden dritten Platz.  Es folgte noch die Siegerehrung, zu der auch die Oakies auf die Bühne gebeten wurden.  Anschließend ging es im Eilschritt zurück zum Bahnhof, wo wir den Zug nach Treuchtlingen versäumten und etwas später über Ingolstadt nach Eichstätt fuhren, um gerade noch rechtzeitig zur Faschingsrevue an der Schule einzutreffen.